Mittwoch, 15. Juni 2011

Der Garten meiner Kindheit - Teil 1

Irgendwie scheinen wir immer wieder dort zu landen. Die Gärten unserer Kindheit prägen uns sehr, auch wenn wir zwischendurch (und immer wieder) völlig andere Gartenformen bevorzugen. Die Gärten, in denen wir aufwuchsen, spielten und die ersten Äpfel direkt vom Baum vernaschten, lassen uns nie mehr so richtig los.

Mein Vater ist der Inbegriff eines (wie man heute sagt) ökologisch-biologisch-friedfertig-nachhaltigem Gärtner. Und das schon, solange ich denken kann.

Er hat schon sehr früh verstanden, daß man die Natur nicht mit Gift und künstlichem Dünger bezwingen kann, sondern daß alles im Einklang mit sich selbst sein sollte.

So zeigte er mir, wie man Nützlinge anlockt, um die Rosen vor Blattläusen zu schützen, wie man den Garten zum Igelparadies macht und welche Pflanzen sich gegenseitig begünstigen.


Er zeigte mir die Schönheit von sich selbst überlassenen Ecken, das Wunder, wenn aus den kleinsten Fugen plötzlich (längst vergessene und gewanderte) Sommerblüten spriessen und wie einzigartig selbst angebautes Obst und Gemüse schmeckt.

Als Kind holten wir den größten Teil des Abendessens einfach aus dem Garten. (Manchmal haben wir ihn direkt dort gegessen)

Ich mag es, immer wieder schöne Dinge auf den zweiten Blick zu entdecken. Der Garten ändert sich, und bleibt doch immer vertraut.

Mein Kindheitsgarten eben.

Ein Flowering Takeaway, das meine Mutter (die inzwischen Flowering-Takeaway-Profi ist) gemacht und an einen Stuhl gehängt hat.

Überall zugewachsene Kleinigkeiten, die mein Herz erfreuen...

Und überall laden Stühle, Sessel und Bänke zum Verweilen ein.

Allgegenwärtig (und mittlerweile in ganzen Feldern): Lavendel.

Ein Steinteich am Eingang des Gartens. Die hohen Steinsäulen sind ein Springbrunnen. Das Wasser läuft über einen Bachlauf in den Teich und von dort wieder zurück an die Bachquelle.

Eine der Vogeltränken.

Weil der Garten alt und groß ist und ich mich nicht für weniger Foto's entscheiden konnte, gibt es morgen Teil 2 dieses Posts.


Take Care,

Markus

5 Kommentare:

  1. Lieber Markus

    oh wie schön dass du in einem soo wunderschönen Garten aufwachsen durftest. Man sieht, dass deine Eltern ihn mit viel Liebe gepflegt haben.

    Geniesse es solche Kindheitserinnerungen zu haben.

    Ich freue mich schon auf den 2. Teil :)

    Liebe Grüsse und 'häbs guet'

    Cornelia

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  2. Yeeeesss!!)))unglaublich wunderbar schöne Fotos,
    Ich brauche eine Decke

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  3. Hallo Markus,
    Der Garten ist wundervoll....Mein Dad war auch so, er baute mit mir Vogelhäusschen und Insekten Hotels....einfach schön zu beobachten und zu dem noch so nützlich.....
    Liebe Grüße
    Sonja

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  4. Guten Morgen, Markus!
    Das ist wirklich ein traumhaft schöner Garten, in dem man als Kinder wunderbar spielen und seiner Fantasie freien Lauf lassen kann!
    Ich erinnere mich ganz dunkel daran, dass meine Großeltern eigenen Spargel hatten und ich auch mal zum Stechen mitdurfte. Oder an die Bienenkörbe vom Opa und die alte Honigschleuder, die in der Waschküche stand. Leider gibt es nicht viele dieser Erinnerungen, aber mit etwas kramen und suchen taucht tatsächlich das ein oder andere wieder auf. Vielen Dank für diesen Anstoß! :o)
    Dein tragbares Blümchen ist auch ´ne klasse Idee!

    Liebe Grüße,
    Katrin

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  5. Vielen Dank!

    Durch die Kamera sieht der Garten für mich auch ganz anders aus, das ist spannend!

    Liebe Grüße,
    Markus

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