Samstag, 22. Oktober 2011

Enjoy Your Days


Sind das nicht herrliche Tage? Früh morgens, wenn der Nebel die Dämmerung noch fest im Griff hat, sieht die Landschaft wie verzaubert aus. Die Luft ist frisch und rein und irgendwie neu. Manchmal kann man nur ein paar Meter weit schauen, der Rest verschwindet hinter den Milchglasscheiben des Herbstes.

Wenn dann die Sonne durchbricht, dann tut sie es mit aller Kraft. Sie zerreist die Nebelschwaden und beschert uns einen blauen Himmel. Sie wärmt uns, ohne uns zu ermüden und schenkt uns die schönsten Nachmittagsspaziergänge des Jahres.




Es ist die Zeit des Wandels, alles wird ein wenig langsamer, wir genießen mit allen Sinnen und lassen uns genügend Zeit dafür.

Und zu genießen gibt es viel. Erdige Farben, glänzende Früchte und den moosigen Duft des Waldes. Wir nehmen alles wahr, ein wenig bewußter, als sonst. Die Welt hat jeden Tag eine andere Farbe und wir können nicht genug bekommen von Birnen, Äpfeln und Kürbissen.


Wir sammeln Kastanien und Nüsse, pflücken Hagebutten und halten Ausschau nach den ersten Zapfen. Wir pflanzen Winterheide in unsere Töpfe und träumen von den ersten Tulpen im Frühjahr.

Wildgänse fliegen über uns hinweg, Eichhörnchen sammeln eifrig ihren Vorrat und abends begegnen wir einem Igel.


Wir genießen heiße Schokolade nach einem Spaziergang, ein wenig durchgefroren und müde. Wir feiern die schönsten Feste und zünden abends Kerzen an.

So bereiten wir uns auf den Winter vor, der uns Entbehrungen bringt und weniger Farben. Aber daran denken wir noch nicht, sondern genießen lieber einen Nachmittag auf der Gartenbank.


Take Care,

Markus

9 Kommentare:

  1. Irgendwie hast Du recht Markus. Das Leben entschleunigt sich etwas und das ist ganz gut so. Herzliche Grüsse & ein schönes Wochenende, Bine

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  2. Ja, deshalb liebe ich den Herbst so sehr.
    Liebe Grüße,
    Claudia

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  3. Guten Morgen Markus!
    Zu Deinem Post ist mir ganz spontan ein Lied wieder in den Kopf gekommen:
    Ich sammle Farben für den Winter".
    Geschrieben hat es Role Kalkbrenner nach der Geschichte von Frederick Maus.


    Ich sammle Farben für den Winter

    Ich sammle Farben für den Winter
    und mal' sie auf ein Blatt Papier.
    Und wird die Welt eines Tages
    grau und leer,
    dann schenk' ich meine Farben her.

    Ich sammle Licht für alle Blinden,
    die die Schönheit dieser Welt schon nicht mehr sehn.
    die gerade Wege gehen
    ohne sich mal umzudrehn
    die immer nur im Schatten stehn.

    Ich sammle Farben für den Winter
    und mal' sie auf ein Blatt Papier.
    Und wird die Welt eines Tages
    grau und leer,
    dann schenk' ich meine Farben her.

    Ich sammle Lieder für den Tauben,
    der nur noch seine eigne Stimme hört.
    Der redet und nicht denkt
    und das was man ihm schenkt
    durch seinen Worten nur zerstört.

    Ich sammle Farben für den Winter
    und mal' sie auf ein Blatt Papier.
    Und wird die Welt eines Tages
    grau und leer,
    dann schenk' ich meine Farben her.

    Ich sammle Mut und Hoffnung für den Stummen,
    der schweigt und nur das tut was man ihm sagt.
    Der seine Wut verbirgt,
    aus Angst das er verliert,
    was ihm selber nie gehört.

    Ich bin ein Kind, ich bin ein Sammler,
    ich such' das Schöne dieser Welt.
    Und wenn noch mehr Kinder
    mit mir sammeln geh'n,
    dann bleibt uns're Welt besteh'n.

    Ich sammle Farben für den Winter
    und mal' sie auf ein Blatt Papier.
    Und wird die Welt eines Tages
    grau und leer,
    dann schenk' ich meine Farben her.

    (Role Kalkbrenner)

    Ich wünsche ein schönes Herbstwochenende!
    Katrin

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  4. Lieber Markus,
    ja, die Entschleunigung, das immer wieder von neuem Innehalten und neu entdecken, weil sich die Natur jetzt täglich ändert - es ist wundervoll, wunderbar - und bereitet uns vor, auf den noch besinnlicheren, noch ruhigeren Winter. Einmal noch gibt die Natur jetzt alles, tobt sich aus, mit Wind und Regen, ein Maler im Farbenrausch, täglich seine Farbpalette wechselnd.
    Liebe Grüße
    und ein wunderbares Wochenende
    Dania

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  5. So schön geschrieben!!! Und so wahr!!!
    Toller Text und schöne Bilder!!!
    Liebe Grüße Kiwi

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  6. Lieber Markus,
    ein sehr schöner Post mit sehr schönen Worten, ich wünsch dir alles Liebe und hab ein traumhaftes Herbst-Wochenende
    herzlichst Tatjana

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  7. Lieber Markus,
    danke für den schönen Post und du hast so recht! Und Karin ,danke für den schönen Songtext...
    und genau so bestreite ich heute meinen sonnigen Tag.....

    Take Care

    Sonja

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  8. Hey Markus,

    wie recht Du hast, mit wunderschönen Worten das Herbstgefühle beschrieben.
    Der Songtext ist auch sehr schön Karin,
    Genießen wir einfach die letzten wunderschönen Herbsttage.

    Liebe Grüße

    Sanne

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  9. Hallo Markus,
    ich dachte immer, dass niemand den Herbst so mag wie ich. Alle hecheln immer dem Sommer hinterher, den hohen Temperaturen. Oder, schlimmer noch, beschweren sich, dass der Sommer doch ach so schlecht und kurz war und gruseln sich schon vor dem Winter. Sie vergessen darüber den Herbst. Den wundervollen Herbst mit seinen unvergleichlichen Farben, diesem einzigartigen Licht, dem befreienden Wind, der Ruhe. Ich glaube hier habe ich einen Verbündeten gefunden. Danke für die wunderschönen Impressionen. Und Danke, dass Du Deine Gedanken mit uns teilst.
    Liebe Grüße von Steffi vom Hohen Haus
    PS: Grüße an Sam, er ist sehr knuffig.

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