Viel zu selten beginnen wir etwas Neues.
Wir nehmen uns vor, das eine oder andere zu versuchen, doch oft verlieren wir diese Pläne in der Hektik unseres Lebens wieder aus den Augen.
Manchmal haben wir den Verdacht, uns fehle es an dem nötigen Talent für eine Sache, manchmal verschieben wir es auf einen Zeitpunkt, von dem wir glauben, dann endlich die nötige Zeit zu haben.
Oft fragen wir uns, woher manche Menschen die Zeit für diese Dinge nehmen. So gefüllt sind unsere Tage mit dem Alltäglichen.
Die Zeit verschwimmt, wenn man zurückblickt, zu einem fast einheitlichen Grau. Nur ab und zu erkennt man hellere und dunklere Stellen.
Das Leben hält viele Farben bereit und wir selbst sind es, die unsere Bilder damit füllen. Am Anfang eines leeren Blattes haben wir die Wahl, was wir darauf malen.
Selbst schon Gemaltes kann man (meistens) verändern, ihm eine neue Form geben, eine andere Farbe.
So kommt vielleicht der Zeitpunkt, an dem wir zufrieden sind. Mit unserem Werk und auch mit uns. An dem wir nichts mehr verändern wollen, weil es gut so ist.
Der Zeitpunkt, an dem nur noch unsere Signatur fehlt um es komplett zu machen.
Dann sollten wir uns die Zeit nehmen, es von allen Seiten zu betrachten. Die Liebe darin zu finden, mit der wir am Werk waren.
Wir sollten es drehen und wenden und bestaunen. Wir haben etwas beendet, weil wir es begonnen haben.
Das Leben hält viele Farben bereit und in unserem Gepäck findet sich immer ein Block mit leeren Blättern.
Ach ... wie tun mir deine Zeilen gut.Sie sprechen mir aus der Seele.
AntwortenLöschenLG Kerstin